In Kenia sind an drei verschiedenen Orten die German Doctors in Tageskliniken, "Health Centers", tätig, um die nicht sehr gute und noch dazu teure medizinische  Versorgung vor allem in den Slums zu verbessern. Hier arbeiten ehrenamtlich deutsche Ärzte für sechs Wochen, zusammen mit inländischen Kollegen und Pflegepersonal.
Als eine solche Ärztin ist auch unsere Clubschwester Elisabeth Barth-Söder für sechs Wochen nach Kenia/Athiriver  gegangen.
Soroptimist International ist die weltweit größte Service-Vereinigung berufstätiger Frauen - und wir sind in sehr vielen Ländern vertreten. Und dieses große Netzwerk nutzte unsere Clubschwester Elisabeth und nahm schon einige Zeit vor ihrem Abflug Kontakt zur Unionspräsidentin von Soroptimist International Kenia, Frau Judith Aponto, auf. Nachdem sie etwa zwei Wochen in Kenia gearbeitet hatte, traf sie sich das erste Mal persönlich mit den kenianischen "Schwestern". Als sie in diesem Kreis von ihrer Arbeit erzählte, wurde die Idee geboren, einen "Gesundheits-Tag"  (Outreachday) auch in den Slums von Athiriver  zu starten. Schon seit längerem fand monatlich solch ein Tag in den Slums von Nairobi statt.
Ziel sollte sein, die Bewohner mit dem System der German Doctors bekannt zu machen, und sie einer ersten kostenlosen Behandlung, wenn nötig mit Laboruntersuchung und Medikamentenabgabe zu unterziehen. Kostenlos deswegen, um die Kranken zu überzeugen, für weitere Behandlungen das Health Center in Athiriver zu besuchen.

Durch die Zusammenarbeit von SI Nairobi und den German Doctors fand am 17. Dezember 2021 der erste Gesundheitstag auf einem Kirchengelände zwischen zwei Slums statt. Unterstützt durch eine Spende aus unserem Club SI Bamberg Wilde Rose und einigen privaten Spenden, die Elisabeth in ihrem Bekanntenkreis akquiriert hatte, konnte dieser Tag durchgeführt werden. Und er wurde gut angenommen: 428 Personen kamen, die den Erfordernissen und Möglichkeiten entsprechend versorgt wurden. Teilweise wurden Kinder geimpft, auch Coronaimpfungen wurden durchgeführt, sowie Laboruntersuchungen,  Ernährungs-, Säuglings-, und Hygieneberatungen. Der Großteil der Patienten war weiblich: von den 58 untersuchten Kindern unter fünf Jahren waren 31 Mädchen, bei den 370 Patienten über fünf Jahren waren es 266 Mädchen und Frauen. 
Die Untersuchungen und Behandlungen nahmen die German Doctors, aber auch einheimische Ärzte, Clinical officers und Krankenschwestern vor.
Die kenianischen Sorores halfen bei der Organisation dieses Tages und unterstützten bei der Übersetzung. Und so wurden nicht nur Kontakte über Länder hinaus geschnüpft, auch Kontakte zwischen SI Kenia und den German Doctors wurden geschlossen.
Und diese Kontakte haben dazu geführt, das der "Gesundheitstag" in Athiriver inzwischen regelmäßig durchgeführt wird.


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